1. Das neue Fahrrad
Sie sollten sich mit Ihrem neuen Fahrrad nicht sofort in den dichten Verkehr begeben. Machen Sie sich zuerst mit der Bedienung der unterschiedlichen Komponenten vertraut. Probieren Sie in aller Ruhe das Fahrverhalten ihres neuen Fahrrades auf einer ruhigen Nebenstrasse aus. Achten Sie besonders auf die verbesserte Bremsleistung Ihres neuen Fahrrades um ein „Überbremsen“ im Alltagsgebrauch zu vermeiden.
2. Schonende Fahrtechnik
Bordsteinkanten, Treppen, schweres Geröll oder starke Bodenwellen können zu Beschädigungen führen. Darum versuchen Sie, Stöße mit den Armen und Beinen abzufedern. Plumpes Sitzen im Sattel schadet bei Unebenheiten sowohl Ihnen wie Ihrem Fahrrad. Fahren Sie aktiv! Um Ihnen den optimalen Fahrkomfort zu ermöglichen, führen wir vollgefederte Modelle ( für Personen bis 90Kg) im Programm. Unsachgemäßes Fahren kann aber auch hier zu Beschädigungen führen. Darum behandeln Sie das vollgefederte Fahrrad mit der gleichen Sorgfalt wie ein ungefedertes.
3. Einstellen der Sitzposition
Grundsätzlich ist die Sattelhöhe richtig, bei der Sie sich sicher fühlen.
Die Beurteilung der optimalen Sattelhöhe wird sitzend vorgenommen. Dazu die Ferse eines Fußes auf das Pedal im tiefsten Punkt stellen, das Knie durchdrücken und die Sattelhöhe so einstellen, dass die Ferse gerade noch das Pedal berührt. Wenn in der Fahrposition ( Fußballen über der Pedalachse ) das Knie noch nicht ganz durchgedrückt ist, haben sie die optimale Sattelhöhe gefunden. Falls Sie die Sattelstütze so weit herausziehen müssen, dass die Stoppmarkierung zu sehen ist, muss die Sattelstütze gegen eine längere ausgetauscht werden.
Befestigen Sie nach dem Einstellen der Sattelposition gewissenhaft wieder alle Schrauben!
4. Einstellen der Lenkerposition
Auch für die Einstellung der Lenkerhöhe gibt es keine Richtlinie. Wichtig ist Ihr subjektives Empfinden. Hier darf der Vorbau aber nicht über die eingravierte Stopmarkierung hinausgezogen werden. Richtwerte: Wenn Sie gemäßigt aufrecht sitzen wollen, den Lenker etwas über der Sattelhöhe einstellen. Wollen Sie sportlich fahren, ist der Lenker eher unterhalb der Sattelhöhe zu justieren.
5. Benutzung der Bremsen
Beim Bremsvorgang hat die Hinterradbremse die schlechtere Bremswirkung. Darum muss die Vorderradbremse stärker als die Hinterradbremse bedient werden; nur so erreichen Sie den kürzesten Bremsweg.
Wenn Sie jedoch vorne zu stark Bremsen, hebt das Hinterrad ab und es besteht die Gefahr, dass Sie über den Lenker stürzen. Lassen Sie in solch einem Fall die Bremse sofort los! Bei Nässe ist die Bremswirkung bei Felgenbremsen herabgesetzt, da erst ein Wasserfilm von der Felge gestreift werden muss. Richten Sie Ihre Fahrweise darauf ein und bremsen Sie rechtzeitig.
V-Bremsen und Scheibenbremsen haben eine sehr hohe Bremswirkung, üben Sie vorher auf einer ruhigen Straße die Bremsmanöver.